Unsere Ozeane, als Lebensgrundlage für alle, sind heutzutage mit immensen Problemen konfrontiert: alle menschengemacht.
Als Oceanphilosophers haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, nicht nur auf diese Probleme aufmerksam zu machen, sondern auch in Dialog zu treten. Wodurch ist die Krise der Meere verursacht & wie können wir ihr begegnen?
Wir wollen verschiedene Workshops, Events & Aktionen zu Themen rund um die Herausforderungen für den Erhalt der Meere durchführen.
Das ganze findet auf dem Traditionssegler „Zuversicht“ statt. Sei dabei, segel mit uns!
Kosten: 240€ plus ca. 50 € Verpflegung
Unsere Programmpunkte auf einen Blick
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Unsere Meere – Unsere Verantwortung
Der Besuch der Vorträge ist kostenlos.
Die Entdeckung der Tiefsee
von Dr. Ulrike Kronfeld-Goharani, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Die Tiefsee ist der größte zusammenhängende Lebensraum auf der Erde. Es ist ein scheinbar lebensfeindlicher Raum, der sich 1000 Meter unter der Meeresoberfläche und bis in Tiefen von 11000 Metern erstreckt: absolute Dunkelheit, die nur gelegentlich von geheimnisvollen Lichtblitzen erhellt wird, Temperaturen wie im Kühlschrank und ein bis zu einer Tonne hoher Wasserdruck pro Quadratzentimeter. Dennoch beherbergt die Tiefsee eine lange für unmöglich gehaltene Artenvielfalt. Dies ist durch die großen Fortschritte in Meeresforschung und Technologie bekannt geworden, die in den vergangenen Jahrzehnten neue Möglichkeiten erschlossen haben, in die unbekannten Tiefen des Ozeans vorzudringen, von denen dennoch schätzungsweise erst ein Prozent bekannt ist.
Allerdings hat das Wenige, das wir bisher über die Tiefsee wissen, bereits Begehrlichkeiten geweckt: Geheimnisvolle schwarze Raucher, Manganknollen und Kobaltkrusten versprechen kostbare Metalle und Mineralien – Rohstoffe, die von einer wachsenden Weltbevölkerung immer stärker nachgefragt werden. Der Wettlauf um die Ressourcen der Tiefsee hat begonnen und die bekannte amerikanische Meeresforscherin Sylvia Earle hat ihn unlängst mit dem Goldrausch im amerikanischen Westen verglichen. Noch ist der sich wirtschaftlich lohnende Abbau von Mineralien und Metallen am Meeresboden Zukunftsmusik. Doch sollte er möglich werden, sind Auswirkungen auf die Umwelt zu befürchten.
Wann: 12. August 2019, 19.00 Uhr
Wo: BUND Umwelthaus, Neustadt (Holstein)
Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen
Geisternetze sind herrenlose Fischernetze, die am Meeresgrund liegen oder im Wasser treiben. Geisternetze machen an der Ostsee etwa 15% des Plastik-Meeresmülls aus. Es wird geschätzt, dass 5000-10000 Netzteile jedes Jahr in der gesamten Ostsee verloren gehen.
Seit 2014 sucht der WWF nach Wegen, verlorene Fischernetze umweltverträglich wiederzufinden und zu bergen. Bei der Suche werden Sonartechnik, Fischkutter, das Wissen der Taucher und Wassersportler eingesetzt. Nicht nur das Aufspüren der Geisternetze am Meeresgrund ist schwierig – die Entsorgung von Geisternetzen, wenn sie einmal aus dem Meer heraus sind, ist bisher selbst in Deutschland fast unmöglich.
Der Vortrag wird über den aktuellen Stand des Geisternetze-Projekts berichten und die neuen Wege vorstellen, die bei der Suche, Bergung und Verwertung von Geisternetzen durch den WWF entwickelt werden.
Wann: 16. August 2019, 19.00 Uhr
Wo: (ACHTUNG ÄNDERUNG!) Gerberhof 5b, bei Lernwert e.V.
Unsere Meere – Unsere Verantwortung
Impressum:
Ocean Philosophers (ehrenamtliche Initiative)
Lisa Hentschel, Uferstraße 17a, 24536 Neumünster
Kontakt: hello@oceanphilosophers.com